
Smart City, Inklusion, Nachhaltigkeit: Stadtmobiliar als treibende Kraft
Innovatives Stadtmobiliar spielt in städtischen Aussenräumen eine zunehmend wichtige Rolle. Es fördert soziale Inklusion und ökologische Nachhaltigkeit. Gleichzeitig leistet es einen entscheidenden Beitrag bei der Entwicklung einer Stadt zur Smart City
Fortschrittliche Städte haben die Zeichen der Zeit erkannt und sich zum Ziel gesetzt, das Stadterlebnis und das Zusammenleben in urbanen Freiräumen laufend aufzuwerten. Dabei sollen öffentliche Begegnungsflächen subjektives Wohlbefinden fördern, indem sie sowohl soziale Interaktionen begünstigen als auch der Entspannung, Inspiration oder Konzentration dienen. Auch soll die bereitgestellte Infrastruktur eine möglichst emissionsfreie Mobilität aktiv unterstützen.
Solche zukunftsorientierten Städte folgen den Erkenntnissen mehrerer Megatrends. Diese zeigen auf, dass die Anspruchshaltung der Gesellschaft in urbanen Gebieten immer vernetzter, digitaler und nachhaltiger wird. Gleichzeitig streben diese Städte an, ein gesellschaftliches Gleichgewicht und soziale Solidarität herzustellen. Dabei entstehen mit dem Konzept der Inklusion generationen- und genderübergreifende sowie behindertengerechte öffentliche Freiräume. Um diesen Erwartungen vollständig gerecht zu werden, muss insbesondere das öffentlich platzierte Stadtmobiliar (Sitzgelegenheiten, Tische, Veloparkiersysteme, Unterstände etc.) bestimmten Grundsätzen folgen.
Wie unterstützt Stadtmobiliar Inklusion, Nachhaltigkeit und die Smart City?
Stadtmobiliar (urbanes Mobiliar) kann in städtischen Aussenräumen einen entscheidenden Beitrag bei der Inklusion, bei der Förderung der Nachhaltigkeit und bei der Entwicklung einer Stadt zur Smart City leisten. Voraussetzung ist, dass es 3 zentralen Gestaltungsgrundsätzen folgt:

- Smart City: Digitalisierung erlebbar machen
Innovatives Stadtmobiliar macht die digitale Transformation in Aussenräumen von Städten bei Bewohnern, Arbeitnehmern und Besuchern erleb- und nutzbar.
- Nachhaltigkeit: Ökologisches Verhalten unterstützen
Zukunftsorientiertes Stadtmobiliar stimuliert bei den Nutzern die möglichst emissionsfreie Mobilität und Energiegewinnung sowie eine umweltgerechte Mikroentsorgung.
- Inklusion: Soziale Interaktionen erleichtern
Fortschrittliches urbanes Mobiliar erleichtert über Generationen und Geschlechter hinweg den gesellschaftlichen Austausch. Gleichzeitig bietet es Erholungs- oder Rückzugsräume. Die Gestaltung des Aussenmobiliars ermöglicht es auch Menschen mit körperlichen Einschränkungen barrierefrei am gesellschaftlichen Leben teilzuhaben.
Smart City: Digitalisiertes urbanes Mobiliar
Modernes Stadtmobiliar soll sich nahtlos in die digitalisierte Smart City einfügen. Dieser Erkenntnis liegen gleich mehrere Megatrends¹ zugrunde:
- Megatrend Mobilität
Das laufende Jahrhundert ist durch eine zunehmende Vielfalt an Mobilitätsformen geprägt. Individualisierung, Konnektivität, Urbanisierung und Ökologie bestimmen die Mobilitätsbedürfnisse. Daraus entstehen neue Formen der Fortbewegung wie etwa die eMobilität.
- Megatrend New Work – neue Arbeitsmodelle
Die Digitalisierung greift grundlegend in das Arbeitsleben ein. Für viele Menschen verändern sich dabei die Arbeitsmodelle. Der Automationsgrad steigt und gewisse Tätigkeiten übernehmen Maschinen oder Algorithmen – sie fallen als menschliche Arbeit weg. Gleichzeitig eröffnet die Digitalisierung bei anderen Aufgaben neue Möglichkeiten. So ist es in vielen Funktionen nicht mehr notwendig, eine Arbeitsleistung an einem fix festgelegten Arbeitsplatz zu erbringen, sondern es geht vielmehr darum, ein Resultat zu einem vorbestimmten Zeitpunkt abzuliefern. Diese neuen Arbeitsmodelle bieten die Chance für eine Symbiose von Leben und Arbeiten.
- Megatrend Konnektivität – intensive Vernetzung Das Prinzip der Vernetzung dominiert den gesellschaftlichen Wandel. Digitale Kommunikationstechnologien verändern den Alltag. Sie lassen neue Lebensstile und Verhaltensmuster entstehen. Sowohl im beruflichen als auch im privaten Umfeld treiben sie die digitale Transformation voran
Diese Megatrends rund um Mobilität, Arbeit und Vernetzung prägen die Erwartungen an eine Smart City. Das in solchen Städten eingesetzte Stadtmobiliar muss daher diesen technologisch-gesellschaftlichen Entwicklungen mit passenden digitalen Gestaltungs- und Funktionskonzepten gerecht werden.
Wie fördert Stadtmobiliar die Digitalisierung in der Smart City?

Urbanes Mobiliar unterstützt 3 Schlüsselthemen der Digitalisierung, die sich aus den Megatrends ergeben: eMobilität, digitale Transformation und flexible Arbeitsmodelle.
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- eMobilität
Der Trend hin zur eMobilität bei Automobilen und im städtischen Raum insbesondere bei Fahrrädern (E‑Bikes) führt zu einem erhöhten Bedarf an Akku-Lademöglichkeiten innerhalb urbaner Zonen. Ladestationen fürE‑Bikes an neuralgischen Punkten werden in Städten immer häufiger zum Regelfall. Zukunftsorientiertes Stadtmobiliar trägt diesem Umstand Rechnung indem etwa in Sitzbänken Lademöglichkeiten für E‑Bikes und Smartphones integriert sind. Die Stromversorgung erfolgt via Solarpanels. Die in den Sitzgelegenheiten eingebauten abschliessbaren Stauräume dienen der vorübergehenden Aufbewahrung von Gepäck, Sportkleidung, Velohelm oder Geschäftsunterlagen.
- eMobilität
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- Digitale Transformation
Ausgestattet mit digitalen Technologien bieten Veloparkiersysteme der neuesten Generation eine wirkungsvolle Kombination von effizienter Nutzungsmöglichkeit und Diebstahlschutz in urbanen Zonen. Das digitale Veloparkiersystem «Bikeep» von Velopa etwa, schützt das Fahrrad mit einem robusten Schliessbügel aus Stahl sicher gegen Diebstahl. Dieser Bügel lässt sich digital entriegeln – wahlweise mit einer mobilen App, einem Barcode oder einer Chipkarte, wie z.B. Abonnementskarten des öffentlichen Verkehrs, Kredit- oder Zutrittskarten.Eine mobile App zeigt die vom Zielort nächstgelegene Parkiermöglichkeit und frei verfügbare Plätze an. Auf Wunsch reserviert die App den gewünschten Parkplatz und navigiert den Velofahrer zielgenau zur gebuchten oder zu einer noch freien Abstellfläche.
- Digitale Transformation
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- Flexible Arbeitsmodelle
Der Trend hin zu zunehmend flexiblen und mobilen Arbeitsmodellen verlangt, dass sich Arbeitnehmende oder Freelancer zeit- und ortsunabhängig in ihre Arbeit oder Projekte einbringen können. Bei Bedarf soll sich jederzeit eine Verbindung zu Mitarbeitenden, Vorgesetzten, Kunden oder Zulieferern herstellen lassen können. Zugriffsmöglichkeiten auf Internet-Informationen, Geschäftsdaten oder elektronische Dokumente sind dabei eine Grundvoraussetzung. Bei diesen Anwendungen soll das urbane Mobiliar die Anforderungen an Co-Working-Spaces in städtischen Freiräumen unterstützen. Solches Stadtmobiliar verfügt über die dazu passenden Technologien und Funktionen, wie integriertes WLAN, Stromversorgung für mobileGeräte, Beleuchtung oder Schutz vor direkten Wettereinflüssen (Sonneneinstrahlung, leichter Regenfall). Die Stromversorgung erfolgt auch bei diesem Einsatzgebiet ressourcenschonend via integrierte Photovoltaikmodule.
- Flexible Arbeitsmodelle
Stadtmobiliar als Katalysator für soziale Interaktionen
Das Stadtmobiliar spielt bei der Förderung von gesellschaftlichen Interaktionen vermehrt die Rolle eines Katalysators, der sozialen Austausch erleichtert: richtig platziert und mit passenden Eigenschaften ausgestattet entwickelt es sich zum Versammlungsplatz für Communities und zum «sozialen Sitzungsort» von Gemeinschaften. Urbanes Mobiliar fördert die Erweiterung der persönlichen Netzwerke der Nutzer. Zudem spielt es eine wichtige Rolle bei der generationen- und geschlechterübergreifenden Inklusion sowie bei der gleichberechtigen Teilhabe möglichst vieler Anspruchsgruppen. Mehrere Megatrends1 verdeutlichen die Relevanz dieser Entwicklung:
- Megatrend Silver Society – steigende Lebenserwartung
Rund um den Globus steigt das Durchschnittsalter der Bevölkerung und die Anzahl älterer Menschen nimmt zu. Der Lebensabschnitt nach dem bisher üblichen Renteneintritt verlängert sich und bringt neue aktivere Lebensstile im höheren Alter hervor. Die Gesellschaft wird älter und gleichzeitig vitaler.
- Megatrend Gender Shift – veränderte Geschlechterrollen
Ob jemand als Mann oder Frau geboren wird und aufwächst, sagt immer weniger darüber aus, wie die jeweiligen Biografien verlaufen werden. Der Trend veränderter Rollenmuster sorgt für einen radikalen Wandel in Wirtschaft und Gesellschaft. Die alten Geschlechterrollen zwischen Frau und Mann verschwinden. Sie werden durch eine neue Kultur des Pluralismus abgelöst.
Die Erwartungen an die soziale Inklusion sind vielschichtig: Sowohl die Megatrends der steigenden Lebenserwartung, sich verändernde Geschlechterrollen aber auch die berechtigte Forderung nach Integration von bisher nur ungenügend berücksichtigten Anspruchsgruppen prägen den Wunsch nach Inklusion – besonders in städtischen Gebieten. Innovatives Stadtmobiliar soll diesem Anspruch mit entsprechenden Ausstattungen und Funktionskonzepten Rechnung tragen.
Wie fördert Stadtmobiliar soziale Interaktionen?
Stadtmobiliar ist ein Treiber von 3 Schlüsselthemen zur Förderung der sozialen Interaktionen, wie sie sich aus den genannten sozialen Megatrends ergeben.

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- Diversität & Dialog
Die Megatrends der steigenden Lebenserwartung und der veränderten Geschlechterrollen verlangen nach Innovationen in öffentlichen Begegnungszonen. So sollen in urbanen Freiräumen generationengerechte Sitzmöglichkeiten den Zugang verschiedener Altersgruppen erleichtern oder stimulieren und den Dialog untereinander ermöglichen. Für Jugendliche oder Kinder stehen vor allem spielerische oder kreative Sitz- und Liegeelemente im Zentrum, wie etwa die Kollektion Cubus Line. Menschen mit altersbedingten Bewegungseinschränkungen wollen sich mühelos hinsetzen und wieder aufstehen können. Dies erfordert ergonomisch angepasstes Stadtmobiliar. Es soll über eine ideale Sitzhöhe und ‑tiefe sowie einen optimierten Winkel der Rückenlehne zur Sitzfläche verfügen, wie dies bei der Sitzbank Toya aus der neuen Kollektion V‑Elements von Velopa der Fall ist.Um den geschlechterunabhängigen Zugang zu städtischen Freiräumen zu ermöglichen, muss Stadtmobiliar mit gendergerechten Funktionen ausgestattet sein. Integrierte Beleuchtungssysteme bei Sitzmöglichkeiten, Unterständen oder in e‑Ladesäulen für Elektromobile hellen das nähere Umfeld angemessen auf. So bieten diese Zonen bei Dämmerung oder bei Nacht auch für Frauen ein erhöhtes Sicherheitsgefühl.
- Diversität & Dialog
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- Inklusion
Menschen mit körperlichen Einschränkungen sollen möglichst barrierefrei Zugang zu städtischen Aussenräumen und der zugehörigen Infrastruktur haben. Sitzbänke müssen hoch genug und ergonomisch gestaltet sein, über Erkennungsmerkmale für Menschen mit Sehbehinderung verfügen und alle gesetzlichen Bestimmungen des Behindertengleichstellungsgesetzes (BehiG) erfüllen. So entspricht etwa die Stadtmobiliar-Serie V‑Elements diesen Vorgaben.
- Inklusion

- Individueller Rückzugsraum Wo Dialog gefördert wird, soll bei Bedarf auch individueller Rückzug möglich sein. Gruppen oder Individuen wollen sich gelegentlich zurückziehen können, um sich ungestört auf ein bestimmtes Thema, eine kreative Lösungsfindung oder ein Gespräch zu fokussieren. Manchmal geht es auch lediglich darum, in Ruhe ein Buch zu lesen, sich allein auszuruhen oder sich im Sommer an einen Schattenplatz setzen zu können. Mobile Sitzgelegenheiten, die sich in städtischen Aussenräumen individuell durch die Nutzer platzieren lassen, bieten hierzu die passende Ergänzung. Solche Stühle sollen für die öffentliche Nutzung geeignet sein, indem sie robust und witterungsbeständig sind.
Dank einem idealen Gewicht lassen sie sich verschieben und verfügen bei starken Winden dennoch über eine hohe Standfestigkeit. Darauf abgestimmte Produktlinien wie die Kollektion Luxembourg von Fermob erfüllen diese Anforderungen.
Nachhaltigkeit: Stadtmobiliar zur Förderung des Umweltbewusstseins
Der Megatrend Neo-Ökologie1 zeigt auf, dass die Klimakrise die Grundlage einer neuen globalen Identität bildet. Entstanden ist die kollektive Erkenntnis, dass eine ökologische Katastrophe zwangsläufig auch gesellschaftlich zu einem Desaster führen würde. Nachhaltige Entwicklung, Umweltschutz und Klimawandel sind daher keine Nischenthemen mehr. Umweltbewusstsein entwickelt sich weg vom individuellen Lifestyle hin zu einer gesellschaftlichen Bewegung. Auf dem Weg zur Klimaneutralität sind die Städte insbesondere auch auf das Umweltbewusstsein ihrer Bewohner, Arbeitnehmer und Besucher angewiesen. Stadtmobiliar in städtischen Aussenräumen kann mit entsprechender Ausstattung einen wichtigen Beitrag zu umweltbewusstem Verhalten und damit zur Reduktion des CO2-Ausstosses leisten.
Wie fördert Stadtmobiliar das ökologische Bewusstsein?

Urbanes Mobiliar lässt sich als ein verstärkender Faktor des ökologischen Bewusstseins einsetzen. Werden die darauf abgestimmten Stadtmobiliarobjekte richtig eingesetzt, stimulieren sie bei den Nutzern die Nachhaltigkeitssensibilität und tragen so zur Reduktion der Umweltbelastung bei.
1. Nachhaltig produzierte Materialien
Das Fundament für Stadtmobiliar mit ökologischer Strahlkraft bilden die eingesetzten Materialien. Diese sollen nach den Grundsätzen der Nachhaltigkeit produziert sein, um den ökologischen Anspruch des Aussenmobiliars konsequent und glaubwürdig zu unterstreichen. So muss beispielsweise Holz aus nachhaltiger und sozialverträglicher Forstwirtschaft stammen. Andere eingearbeitete Materialien sollen mittels umweltschonender Prozesse hergestellt sein, beziehungsweise eine vollständige Wiederverwertung ermöglichen.
2. Förderung von emissionsfreier Mobilität
Mit einer möglichst hohen Dichte an Fahrradparkplätzen fördert urbanes Mobiliar die emissionsfreie Mobilität mit Velos. Zum Einsatz kommen dabei sowohl Velounterstände, als auch Velostationen mit platzsparenden mehrstöckigen Veloparkiersystemen oder digitale Veloparkiersysteme, die über einen genügend hohen Anteil an Plätzen mit Lademöglichkeiten für e‑Bikes verfügen.
3. Nutzung erneuerbarer Energien
Stadtmobiliar verfügt immer häufiger über integrierte Zusatzfunktionen wie WLAN, Lademöglichkeiten für Smartphones und E‑Bikes oder Funktionen zur Steuerung von digitalen Parkiersystemen. Die erforderliche Stromversorgung stammt dabei aus ressourcenschonenden Energiequellen, wie dies etwa bei Sitzbänken mit eingebauten Photovoltaikpanels der Fall ist.
4. Förderung von umweltschonender Entsorgung (Recycling)
Zur klimaneutralen Stadt gehört eine konsequent umgesetzte Entsorgungsstrategie. Diese beginnt beim umweltgerechten Handeln der Einzelpersonen. Um diese Mikroentsorgung zu fördern, sind gut sichtbare und gekennzeichnete Abfalltrennsysteme erforderlich. Gerade in Innenstädten ist dabei auf optimale Platzierungen zu achten. Beste Resultate lassen sich erzielen, wenn an jeder beliebigen Position in stark frequentierten Zonen eine Abfalltrennvorrichtung sicht- und rasch erreichbar ist.
Quellen: 1 Zukunftsinstitut GmbH (auszugsweise)
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